
Weibliche Food- und Gastronomiepower beim Frauenforum Foodservice 2025
Am 11. November 2025 verwandelt sich das Grand Elysée Hamburg zum Zentrum weiblicher Food- und Gastronomiepower. Beim Frauenforum Foodservice 2025 kommen über 300 Entscheiderinnen, Gründerinnen und Nachwuchstalente aus Foodbranche, Gastronomie, Hotellerie, Lebensmittelwirtschaft und Handel zusammen, um die Zukunft der Branche unter dem Motto „Mach den Unterschied! Lernen ist Leben“ zu diskutieren.
Das Frauenforum ist das wichtigste Networking-Event für Frauen in der deutschsprachigen Foodbranche. Es bringt Frauen zusammen, die voneinander lernen, sich gegenseitig inspirieren und gemeinsam Impulse für die Zukunft setzen.
Relevanz für Branche und Gesellschaft
Während Fachkräftemangel, Diversity und Transformation die Foodbranche, Gastronomie und Hotellerie prägen, liefert das Frauenforum Antworten: Wie gelingt moderne Führung? Welche Rolle spielen Frauen in Vorständen für die Innovationskraft von Unternehmen? Und warum sind weibliche Vorbilder heute entscheidender denn je? Das Forum ist ein Branchentreffen und setzt ein gesellschaftliches Signal: Frauen stärken Frauen. Mit Wissen, Inspiration und konkreten Tools für den Alltag.
„Unsere Branche ist einzigartig und großartig”, sagt Gunilla Hirschberger, Vorstandsvorsitzende des Frauennetzwerks Foodservice e. V. “Gleichzeitig stehen wir vor großen Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, dass wir uns im Netzwerk weiterentwickeln, voneinander lernen und Impulse aufnehmen. Durch Austausch und Begegnungen legen wir den Grundstein, um die Zukunft unserer Unternehmen und die berufliche Existenz vieler Menschen zu sichern. Genau das macht das Frauenforum möglich: Es zeigt, dass Lernen Leben ist.“
Top-Speakerinnen 2025
Auch 2025 überzeugt das Frauenforum Foodservice mit hochkarätigen Persönlichkeiten. Hier eine Auswahl der Speakerinnen, die ihre Erfahrungen und Impulse teilen werden:
➔ Benita Justus, Profilerin und Gründerin der Headbased-Methode: Mehr Klarheit, mehr Toleranz und neue Perspektiven im Umgang miteinander.
➔ Dr. Martina Pesic, CEO MP Consult UG und LinkedIn Top Voice für Verhandlungsführung: Wert schaffen statt Zugeständnisse machen.
➔ Prof. Manuela Rousseau, Hochschuldozentin, Autorin und Stiftungsbeirätin: Wir brauchen Frauen, die sich trauen.
➔ Ines Ehe, CEO Freizeitpark Traumland, Coach und Speakerin: Umsatz kommt von umsetzen.
➔ Nina Luig, CEO der KD Köln-Düsseldorfer Rheinschifffahrt GmbH: Für mich sind die ‚4 M’s‘ entscheidend: Man muss Menschen mögen.
➔ Dr. Wiebke Ankersen, Geschäftsführerin AllBright Stiftung und AllBright Academy Berlin: Frauen in Vorständen gelten als Indikatoren für die Veränderungsfähigkeit von Unternehmen.
Interview: "Es ist wie ein kraftvoller Ameisenhaufen – laut, lebendig, inspirierend."
Das Frauenforum Foodservice hat sich zum wichtigsten Networking-Event für Frauen in der deutschsprachigen Foodbranche entwickelt. Wir sprachen mit Gunilla Hirschberger, der Vorstandsvorsitzenden des Frauennetzwerks Foodservice e. V., und der Vorständin Kerstin Rapp-Schwan über die Pläne, Erfolge und internationale Kooperationen des Business-Networks.
Das nächste Frauenforum Foodservice ist in Hamburg geplant. Was steht auf dem Programm?
Gunilla Hirschberger: Beim Frauenforum Foodservice am 11. November 2025 kommen über 300 Entscheiderinnen, Gründerinnen und Nachwuchstalente aus Foodbranche, Gastronomie, Hotellerie, Lebensmittelwirtschaft und Handel zusammen, um die Zukunft der Branche unter dem Motto „Mach den Unterschied! Lernen ist Leben“ zu diskutieren. Unsere Branche ist einzigartig und großartig. Gleichzeitig stehen wir vor großen Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, dass wir uns im Netzwerk weiterentwickeln, voneinander lernen und Impulse aufnehmen. Durch Austausch und Begegnungen legen wir den Grundstein, um die Zukunft unserer Unternehmen und die berufliche Existenz vieler Menschen zu sichern. Genau das macht das Frauenforum möglich: Es zeigt, dass Lernen Leben ist.
Am Vortag starten wir mit einer besonderen Weiterbildung in Kooperation mit der Deutschen Hotelakademie. Diese Zusatzveranstaltung hat sich in den letzten Jahren bewährt, weil viele Teilnehmerinnen dadurch nicht nur Inspiration, sondern auch echtes fachliches Know-how mit nach Hause nehmen – inklusive Zertifikat. Das hilft ihnen oft auch intern, wenn sie ihren Chefs zeigen wollen: "Ich war nicht nur bei einem schönen Event, ich habe auch wirklich etwas gelernt."
Und was passiert am Abend vor dem Forum?
Gunilla: Am Vorabend treffen wir uns wie jedes Jahr bei Yvonne im „Tschebull“, das ist fast schon Tradition und viele Teilnehmerinnen reisen extra früh an, um den Vortag mitzunehmen. Über die zwei Tage hinweg entsteht ein echtes Gemeinschaftsgefühl.
Gibt es ein offizielles Motto für das Frauenforum Foodservice?
Gunilla: Ja, das Motto dieses Jahr ist „Lernen“ – ganz bewusst. Ich finde, das ganze Leben ist ein Lernprozess, egal ob man 25 oder 55 ist. Die letzten Jahre haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben und sich weiterzuentwickeln. Das greifen wir auf – mit Impulsen, Austausch und inspirierenden Geschichten.
Wie ist der aktuelle Stand im Frauennetzwerk selbst? Gibt es Wachstum?
Gunilla: Absolut. Wir sind jetzt bei fast 250 Mitgliedern. Unsere Regionaltreffen sind mittlerweile sehr gefragt – teilweise kommen 35 bis 40 Frauen zusammen. Und das Spannende ist: Es geht weiter – in der Schweiz starten wir nun ein Netzwerk-Format und auch aus Österreich gibt es bereits Anfragen. Diese Regionaltreffen sind inzwischen ein echtes Herzstück. Sie schaffen lokale Verbindungen und sind oft der erste Kontaktpunkt für neue Interessentinnen. Es geht um Austausch auf Augenhöhe, kleinere Gruppen, persönliche Geschichten. Viele bringen auch Kolleginnen oder Freundinnen mit – so wächst das Netzwerk organisch und nachhaltig.
Kerstin Rapp-Schwan: Und was ich besonders schön finde: Die Treffen finden an ganz unterschiedlichen Orten statt – mal in der Bayer-Gastronomie, mal bei Arla, mal bei einem Industriepartner. Es ist nie „nur“ ein Stammtisch. Es gibt immer einen inhaltlichen Aufhänger.
Gibt es auch neue Formate oder Kooperationen?
Kerstin: Ja, am 26. September wird in Düsseldorf ein Crossover-Event mit dem „FeMale Network Düsseldorf“ stattfinden. Mit dabei sind beeindruckende Frauen wie Annette Grabbe von der Rheinbahn und Charlotte Beissel von den Stadtwerken sowie Claudia Driver und Nicole Adler vom Frauennetzwerk Foodservice. Es geht um Leadership, Wandel und den Austausch über Branchengrenzen hinweg. Das Ganze wird übrigens unterstützt von Coca-Cola, Nespresso und der Metro.
Und wie sieht es mit internationalen Kontakten aus?
Gunilla: Ich plane gerade etwas ganz Neues: einen Roundtable mit Gastronominnen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Ziel ist es, voneinander zu lernen – etwa wie dort die Gastrobranche aufgestellt ist, welche Rolle Frauen spielen, und was wir uns abschauen können. Dafür suche ich noch spannende Frauen aus Belgien oder Holland, die deutsch sprechen und bereit wären, ihre Erfahrungen zu teilen.
Was macht das Frauenforum Foodservice für Euch besonders?
Gunilla: Es ist wie ein kraftvoller Ameisenhaufen – laut, lebendig, inspirierend. Da ist eine Energie im Raum, die man sonst selten findet. Es ist ein Raum nur für Frauen – ohne Konkurrenzdenken, ohne Rollenklischees. Wir haben bewusst entschieden: keine Männer auf der Bühne! Das verändert die Stimmung. Es ist ein geschützter Raum, in dem Austausch und gegenseitige Unterstützung im Mittelpunkt stehen.
Kerstin: Ich habe meine Mitarbeiterin letztes Jahr mitgenommen – sie war begeistert. Die Kontakte, die sie dort geknüpft hat, bestehen bis heute.
Was sind eure weiteren Ziele?
Gunilla: Wir wollen Frauen in der Gastronomie- und Hospitalitybranche sichtbarer machen, sie vernetzen, fördern und ihnen Mut geben. Und wir arbeiten daran, auch neue Unternehmen und Produkte sichtbar zu machen – etwa mit einer kleinen Messefläche für Start-ups beim Forum. Die dürfen sich kostenlos präsentieren. Das gibt es sonst selten in dieser Form.
